Walzer, Klassik… Die Harmonie des kulturellen Erbes Österreichs und Aserbaidschans in Wien

Im Aserbaidschanischen Kulturzentrum Wien fand ein Konzert mit dem Titel „Metamorphosen des Walzers im Schaffen der Komponisten des Ostens und Westens. Johann Strauss – der weltberühmte König des Walzers und der Operette“ statt.

Wie die Veranstalterin des Abends, unsere Landsfrau Farah Tairova aus Österreich, gegenüber Trend Life mitteilte, wurde das Konzert im Rahmen des Projekts „Wien in Strauss und im Glanz“ der Stadt Wien veranstaltet. Es war dem 200. Jubiläum des bedeutenden österreichischen Komponisten, Dirigenten und Violinisten Johann Strauss II (1825–1899) gewidmet.

Der Abend wurde von der Organisation Musik macht Freude in Zusammenarbeit mit Culture Meeting Point, der Stadtverwaltung Wien, der Sun Dance Company sowie dem Aserbaidschanischen Kulturzentrum Wien organisiert – unter Mitwirkung von Schulkindern.

Bei der Eröffnung betonte Farah Tairova, Leiterin von Musik macht Freude, die grosse Bedeutung Johann Strauss’ II. für die Entwicklung des Wiener Walzers und der Wiener Operette. Sie hob dabei besonders die musikalische Harmonie zwischen den Werken berühmter Komponisten des Ostens und Westens hervor – wie Pjotr Tschaikowski, Gara Garajew, Tofig Guliyev und anderer.

„Es ist mir eine grosse Ehre, die reiche Kultur, Musik und das nationale Erbe Aserbaidschans im Ausland zu repräsentieren, das Schaffen unserer Meister zu fördern und verschiedene Veranstaltungen im Namen der Heimat durchzuführen“, so Farah Tairova.

Besonderer Dank galt der Direktorin des Aserbaidschanischen Kulturzentrums Wien, Leyla Gasimova, für ihre Unterstützung des Projekts.

Das Konzert wurde von spannenden Kinderpräsentationen über das Leben und Werk Johann Strauss’ II. begleitet – mit anschaulichen Folien. Es wurden Szenen aus berühmten Operetten und Walzern von Strauss aufgeführt, unter Beteiligung der Sun Dance Company.

Der 14-jährige Norbert Ebner – Preisträger internationaler Wettbewerbe, Pianist, Komponist und Solist des Chors der Wiener Staatsoper – spielte die Komposition Çiçəklər sevinsin des legendären aserbaidschanischen Komponisten, Jazzmusikers, Saxophonisten, Klarinettisten und Volkskünstlers Tofig Ahmadov.

Das Klavierspiel wurde von einem zarten Walzertanz begleitet, choreografiert von Ludmila Detkova, mit Tänzern der Sun Dance Company. Der Liedtext des Lyrikers Nusrat Kesemenli wurde ins Deutsche übersetzt und auf der Leinwand eingeblendet.

Auch eine Orchesterfassung dieses Stücks unter der Leitung von Tofig Ahmadov selbst wurde dem Publikum präsentiert.

Der zehnjährige Emil Murshudov spielte anlässlich des 140. Geburtstags von Uzeyir Hajibeyli die Nationalhymne Aserbaidschans. Die elfjährige Lara Önder interpretierte den berühmten Walzer aus dem Film „Treffen“ nach Musik von Tofig Guliyev.

Alle Darbietungen wurden mit begeistertem Applaus aufgenommen.

Teile diesen Artikel