Das Stück wurde von Leonid Kletz nach dem gleichnamigen Werk der Schriftstellerin und Dramatikerin Ulviyya Heydarova inszeniert. Die Rolle der Mutter verkörperte die Trägerin des Staatlichen Ordens “Şöhrət” (Ruhm), Volkskünstlerin Şüküfa Yusupova. Bühnenbildner war Vüsal Rahim, die musikalische Gestaltung und Tontechnik übernahm Məhəmməd Məhəmmədov, die Videografik erstellte Murad Qasanov, und als Regieassistent fungierte Zaur Aliyev. Die Premiere wurde vom Publikum mit Ovationen gefeiert.
Das Stück im Genre des psychologischen Dramas erzählt die Geschichte einer Frau, der Mutter eines Märtyrers. Als junge Frau entdeckt sie während einer archäologischen Expedition in einem Bergdorf auf einem Hügel einen einsam stehenden Baum. Im Schatten dieses Baumes erfährt sie, dass sie bald Mutter wird. Kurz darauf bricht der Krieg aus, und der Feind besetzt dieses Gebiet. Dennoch lebt sie mit dem Gedanken, ihrem Sohn, wenn er erwachsen ist, diese Orte zu zeigen und ihm von diesem Baum zu erzählen.
Jahre vergehen, und der inzwischen herangewachsene Sohn fällt als Märtyrer genau unter diesem Baum, während er sein Heimatland von den Besatzern befreit. Die Frau kehrt zurück, zu der Stelle, an der sich das Grab ihres Sohnes unter dem Baum befindet. In ihrem inneren Dialog mit ihrem Sohn spiegeln sich nicht nur der Schmerz des Verlusts wider, sondern auch Stolz.
Der Glaube der Mutter eines Märtyrers ist stark und unerschütterlich: Das Vaterland ist unteilbar, und andere Mütter sollen nie mehr diesen Verlustschmerz erleben.