US-Forscher hat das vermutlich älteste Brettspiel der Menschheit in Aserbaidschan entdeckt

Quelle: Getty Images/Jekaterina Nikitina

Der Qobustan-Nationalpark im Südwesten Aserbaidschans ist Unesco-Weltkulturerbe und für seine uralten Felsritzungen und Felszeichnungen bekannt. Als besonders rätselhaft gilt ein in den Steinboden eingekerbtes uraltes Muster, das auch „58 Löcher“ genannt wird. Es befindet sich im Schutz eines frei stehenden Felskolosses.

Laut Archäologe Walter Crist handelt es sich hierbei um ein 4000 Jahre altes Brettspiel.

Der Archäologe entdeckte in dem Muster eine deutliche Ähnlichkeit zu altägyptischen Brettspielen. Crist untersuchte die Felszeichnungen in der Nähe des Unterstandes. Schließlich konnte er die „58 Löcher“ auf das zweite Jahrtausend v. Chr. datieren. Vor 4000 Jahren lebten in diesem Teil Aserbaidschans nomadische Viehzüchter, so Crist.

In Aserbaidschan blieben Sinn und Zweck des Musters unter diesem Felsen bisher unerforscht.

Es ist also gut möglich, dass sich unter diesem Fels die Hirten vor Jahrtausenden auf eine Zockerpartie trafen.

Waren Wüstennomaden die ersten Gamer der Geschichte?

FÜR MICH BESTEHT KEIN ZWEIFEL. ALLEIN DIE MACHART DER SPIELFLÄCHE BEWEIST, DASS DIESE MINDESTENS 1500 JAHRE LANG REGELMÄSSIG GENUTZT WERDEN KONNTE.
WALTER CRIST, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des American Museum of Natural History, New York
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