Die christliche Tradition hat auch in Aserbaidschan eine alte Geschichte. Vom 4. Jh. v. Chr. bis zum 8. Jh. existierte auf dem heutigen Territorium Aserbaidschans bis nach Dagestan hinein der Staat Kaukasisch-Albanien. Unter dem Albanerkönig Unajir/Umayr wurde das Christentum im 4. Jh. Staatsreligion. Auch die Udinen oder Uden, die in der Nij/Nidsch Siedlung der aserbaidschanischen Region Gabala leben, feiern jedes Jahr das Weihnachtsfest ganz besonders, teilte ein AZERTAC-Korrespondent mit.
Die Udinen feierten Weihnachten am Freitag, dem 7. Januar in der albanischen Kirche “Chotari“ im Dorf Nij in der Region Gabala. Bei der Zeremonie sprachen Robert Mobili, Leiter der albanischen Gemeinde, Rafik Danakari, Pfarrer der Kirche und Mitglieder der christlichen Gemeinde von Weihnachten und äusserten sich zufrieden über in der Kirche für die Durchführung von religiösen Riten geschaffene Bedingungen und bezeichneten die staatliche Fürsorge und Aufmerksamkeit als gutes Zeichen für Toleranz in Aserbaidschan. Die Redner dankten dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev und der Ersten Vizepräsidentin Mehriban Aliyeva für ihre Aufmerksamkeit und Fürsorge für die Siedlung Nij und übermittelten Ihnen ihre Glückwünsche zu Weihnachten.
Die Udinen leben heute in den Bezirken, Oghuz, Gäbälä und im Dorf Kisch in der Scheki Region sowie auf georgischer Seite in Sinobiani/Oktomberi, mit ihrer Sprache, 12 ihrem Alphabet aus 52 Buchstaben, ihren Sitten und Bräuchen Nachfahren des alten kaukasischen Albanien. Laut Angaben aus dem Jahr 2014 zählt die Gemeinde der Udinen weltweit ca. 10.000 Mitglieder, von denen ca. 4000 Tausend in Aserbaidschan leben. Die Siedlung Nij zählt 6000 Einwohner, von denen 3700 Udinen sind. In der Siedlung sind 3 Kirchen und zwei Moscheen.
AzerTAG