Kutab: Maultaschen auf aserbaidschanische Art

Zu ihren Spezialitäten gehört auch der sogenannte “Kutab” – gefüllte Teigtaschen. In dieser Folge von Taste entdecken wir, wie sie zubereitet werden.

Kutab wird mit frischen Kräutern zubereitet. Besonders an aserbaidschanischem Kutab ist, dass man verschiedene Saucen in die Kräuter mischt – zum Beispiel Kirschpflaumen- oder Granatapfelsauce. Das gibt einen besonderen Geschmack.

Kutab besteht aus einem dünngerolltem Teig, der mit frischen Kräutern oder Hackfleisch gefüllt wird, und dann kurz auf einer traditionellen, dom-förmigen Pfanne angebraten wird.

Das Rezept ist durch einen Zufall entstanden: Da beim Brotbacken oft etwas Teig übrig bleib, hat man irgendwann begonnen, diesen Teig zu nutzen, und daraus entstand der Kutab.

Es gibt viele verschiedene Arten von Kutab. Je nach Region variieren die Zutaten und die Kochweise. Einer der typischsten Kutabs des Landes stammt aus der Küstenregion des kaspischen Meeres: Der sogenannte “Kutab von Jorat”. Er ist mit Kamelfleisch, Kürbiskernen oder Käse gefüllt und wird in einem traditionellen Ofen gebacken.

Kutab zeichnet sich vor allem durch seine Vielfalt und Schlichtheit aus.

Diese facettenreiche Spezialität passt sehr gut zu einem Land, in dem aufgrund der geographischen Begebenheiten alle vier Jahreszeiten gleichzeitig auftreten können.

Kutab passt zu jeder Gelegenheit: Mittags, abends oder auch als Snack zwischendurch. Es handelt sich um ein absolutes Muss in diesem “Land des Feuers”.

ZUTATEN:

Mehr – 500 g

Wasser – genug für einen festen Teig

Lamm – 400 g

Tierfett – 100 g

Salz

Pfeffer

Zwiebeln – 4 Stück

ZUBEREITUNG:

Aus Mehl und Wasser einen festen Teig kneten. 1 Teelöffel Salz hinzugeben. Für 30-40 Minuten zugedeckt gehen lassen. Teig zu einer 1 mm dicken Fläche mit einem Durchmesser von ca. 25cm ausrollen.

Lamm, Fett und Zwiebeln im Fleischwolf zerkleinern. Salz und Pfeffer hinzufügen. Eine dünne Schicht der Füllung auf eine Hälfte des Teigs geben und mit der anderen Hälfte bedecken. Die Seiten zusammendrücken. In einer Pfanne mit etwas Öl von beiden Seite kurz anbraten. Vor dem Servieren mit Butter und Sumach garnieren.

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