Anlässlich des 120. Geburtstags des aserbaidschanischen Schriftstellers Mohammed Essad Bey (auch bekannt als Kurban Said oder Lew Nussimbaum) fand im Aserbaidschanischen Kulturzentrum in Wien ein literarischer Abend statt, der seinem berühmtesten Werk „Ali und Nino“ gewidmet war.
Die Leiterin des Kulturzentrums, Leyla Gasimova, eröffnete die Veranstaltung mit einer Begrüssungsrede und stellte das Programm der zweitägigen Vortragsreihe vor.
Dabei wurde betont, dass renommierte Wissenschaftler aus Aserbaidschan, Deutschland und Österreich eingeladen worden waren, um verschiedene Etappen des facettenreichen Schaffens von Mohammed Essad Bey zu beleuchten.
Die Expertin Jagut Abdalla sowie die Forscher Sebastian Januszewski und Hans-Jürgen Maurer berichteten in ihren Vorträgen über unterschiedliche Lebensstationen und literarische Aspekte des Schriftstellers.
Der bekannte Forscher und Orientalist Fuad Akhundov widmete sich der Publikationsgeschichte des Romans „Ali und Nino“, der 1937 erstmals in Wien erschien, und beleuchtete die anhaltende Diskussion um die Frage der Autorschaft.
Zudem wurde dargestellt, wie sich das Stadtbild Bakus zur Zeit der Romanhandlung präsentierte und wie das Werk international Beachtung fand – ein Interesse, das bis heute ungebrochen ist.