Internationale Journalisten und politische Kommentatoren äussern sich zum Khojaly-Genozid

Aserbaidschanische Diaspora-Organisationen veranstalten jährlich Konferenzen an renommierten US-Universitäten über den Khojaly-Genozid und die verheerenden Folgen dieses Massakers, berichtet Trend unter Berufung auf das Staatliche Komitee für die Arbeit mit der Diaspora Aserbaidschans.

Laut der Quelle sind diese wissenschaftlichen Diskussionen ein wichtiger Schritt zur internationalen Anerkennung der Wahrheit über Khojaly und deren Verbreitung in der Weltgemeinschaft.

Die II. Internationale Dialogkonferenz mit dem Titel „Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft“, die dem 33. Jahrestag des Khojaly-Genozids gewidmet war, fand im US-Bundesstaat Illinois statt und wurde von internationalen Journalisten, politischen Kommentatoren und Historikern besucht.

Stimmen aus der internationalen Presse und Wissenschaft

Der US-amerikanische Journalist und politische Kommentator Calvin Dark erklärte in seiner Rede:
“Während meines Besuchs in Karabach im Jahr 2023 lernte ich den langjährigen Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien besser kennen. Ich sah zerstörte Siedlungen und die laufenden Wiederaufbauarbeiten. Doch das Beeindruckendste für mich war die Erkenntnis, dass die Heilung der psychischen, mentalen und emotionalen Wunden viel länger dauert als der physische Wiederaufbau. Daher ist die geleistete Arbeit und der Beitrag der Menschen zu diesem Prozess von grosser Bedeutung.”

Die brasilianische Journalistin Fabiana Ceyhan, die die Karabach-Frage zu ihrer Lebensmission gemacht hat, berichtete von ihrem Besuch in den befreiten Gebieten mit einer Gruppe von drei Journalisten:
“In der Region gab es viele Minen, daher war der Besuch mit Risiken verbunden. Damals gab es weder Flughäfen noch eine funktionierende Infrastruktur, aber wir wollten mit eigenen Augen sehen, was dort passiert war. Seit diesem Moment wurde die Karabach-Frage zu meiner Lebensaufgabe, denn wir konnten vor Ort feststellen, dass Karabach historisch und geografisch zu Aserbaidschan gehört. Heute bin ich hier, um die Stimme von Khojaly zu sein. Als ich von den Gräueltaten in Khojaly erfuhr, war ich tief schockiert. Khojaly war eine kleine Stadt ohne militärische Kräfte. Armeniens Angriff auf unschuldige Menschen ist durch nichts zu rechtfertigen. Diese Tragödie darf nicht in Vergessenheit geraten, damit sie sich nicht wiederholt. Wir sind alle Menschen, und wir müssen uns für Frieden und Gerechtigkeit für Khojaly vereinen.”

Der internationale Journalist und Analyst Malik Ayub Sumbal, Autor des Buches „From Tovuz to Karabakh“, betonte, dass er den Khojaly-Ereignissen in seiner Arbeit einen besonderen Platz eingeräumt hat:
“Der Khojaly-Genozid zählt zu den schrecklichsten Massakern, die von internationalen Medien dokumentiert wurden. In meinem Buch habe ich ausführlich Armeniens Besatzungspolitik und die Tragödie von Khojaly analysiert. Dies ist die erste umfassende Analyse, die nach dem Karabach-Krieg veröffentlicht wurde. Ich habe dem Khojaly-Massaker ein eigenes Kapitel gewidmet, da es sich um eine Massentötung aus Hass handelte. Die Ermordung unschuldiger Menschen darf nicht straflos bleiben, und die Verantwortlichen müssen vor dem internationalen Recht zur Rechenschaft gezogen werden. Die Tragödie von Khojaly ist eines der schlimmsten Beispiele für ethnische Säuberungen. Mehr als 600 Menschen, darunter Frauen und Kinder, wurden in einer einzigen Nacht getötet. Zahlreiche internationale Organisationen haben dieses Verbrechen verurteilt und Gerechtigkeit gefordert. Das aserbaidschanische Volk ehrt das Andenken der unschuldigen Opfer jedes Jahr mit Gedenkveranstaltungen.”

Der Professor der National Defense University der USA, Stefan Brooks, betonte, dass die Wahrheit über Khojaly niemals vergessen werden dürfe:
“Als ich vom Khojaly-Genozid las, war ich entsetzt. Das grösste Paradoxon dabei ist, dass Armenien diese Verbrechen leugnet. Die Tragödie von Khojaly ist eines der schlimmsten Verbrechen der modernen Geschichte. Ziel war nicht nur der militärische Sieg, sondern die vollständige Vernichtung. Die gezielte Ermordung von Zivilisten ist ein Kriegsverbrechen, und diese Tragödie darf niemals in Vergessenheit geraten. Wäre eine solche Tragödie dem armenischen Volk widerfahren, würden sie nicht schweigen. Das Hauptproblem hier ist das Fehlen von Menschlichkeit, Mitgefühl und Verständnis.”

Internationale Anerkennung des Khojaly-Genozids

Mit Unterstützung des Staatlichen Komitees für die Arbeit mit der Diaspora haben aserbaidschanische Diaspora-Organisationen Konferenzen zur Anerkennung des Khojaly-Genozids an renommierten Universitäten und wissenschaftlichen Zentren in vielen Ländern organisiert.

In der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 1992 wurde der Khojaly-Genozid – eines der schrecklichsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit im vergangenen Jahrhundert – mit äusserster Brutalität durch armenische Streitkräfte an aserbaidschanischen Zivilisten verübt.

An diesem schmerzhaften Jahrestag gedenkt das aserbaidschanische Volk mit tiefer Trauer der 613 Opfer dieser Gräueltat, darunter 106 Frauen, 70 ältere Menschen und 63 Kinder, die in nur einer Nacht ihr Leben verloren.

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