Michael R. Hess hat eine Reihe von wissenschaftlichen Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Türkologie vorgelegt. Er gilt als einer der bekanntesten Erforscher Nesimis in Europa. Sein Buch über Nesimi, „Die Sprache des Menschengottes (Shaker Verlag , Aachen 2009), ist ein etwa tausend Seiten umfassendes Grundlagenwerk.
Frage: Herr Hess, Sie sind in Offenbach am Main geboren und in Heusenstamm, einer Kleinstadt südlich von Frankfurt am Main, aufgewachsen. Wie kamen Sie auf die Idee, Turkologe und Islamwissenschaftler zu werden?
– Ich lernte griechisch, Latein und weitere europäische Sprachen am kleinen, aber feinen Gymnasium von Heusenstamm. Irgendwann stellte ich fest, dass die Grammatiken dieser sprachen immer nach demselben Schema aufgebaut waren. So wuchs der Gedanke, es einmal mit Sprachen aus einer anderen Sprachfamilie wie die Turksprachen zu probieren. Die Öffnung zur Turkologie hatte auch etwas damit zu tun, den Respekt für fremde Kulturen zu entdecken. Man geht in die Fremde, um sich selbst zu erkennen.
Frage: Wann haben sie das erste Mal von Nesimi gehört?
– Das war ungefähr 1997. Ich schrieb einen Artikel für die World Encyclopedia of Censorship. Nesimi wird darin als Beispiel für unterdrückte Meinungsfreiheit im Mittelalter behandelt. Der Umstand, dass er wegen seiner Gedichte gehäutet wurde, war natürlich ein Schock. Irgendwann begann ich dann auch, einige der Gedichte zu lesen. Ich verstand so gut wie nichts, aber ihre Schönheit und Kraft war frappierend.
Frage: Sie sind nicht nur ein Nesimi-Forscher, sondern auch jemand, der von diesem Dichter und der Lehre des Hurufismus, die hinter der Nesimi-Poesie steht, sehr begeistert ist.
– Hier würde ich differenzieren wollen. Der Hurufismus war eine wild spekulative Religion, in der es um Zahlen, Buchstaben, Gesichtslinien und deren Bezug zum Koran ging. Als Nichtmuslim habe ich keinen Bezug zur Glaubensdimension dieses Religionskreises, bin also mitnichten von ihr enthusiasmiert. Doch sind gerade Bewegungen wie der Hurufismus hochinteressant. Die Hurufis artikulierten eine von der herrschenden Theologie radikal verschiedene Interpretation der sogenannten Heiligen Schriften. Sie setzten etwa Mensch und Gott explizit gleich. Was an Nesimi fasziniert ist der Versuch, eine durch und durch konformistische islamische Gesellschaft von innen heraus, also auf der Grundlage des Korans, vollkommen auf den Kopf zu stellen. Das war wohl der Grund, warum die anderen Muslime die Hurufis nicht mochten: Man konnte die Hurufis nicht ohne weiteres als „Ungläubige“ verfolgen, weil sie ja den Koran und die Tradition so ungeheuer detailliert zitieren konnten – anderseits stellten sie die theologischen und damit auch sozialen und wirtschaftlichen Grundlagen ihrer islamischen Gesellschaft systematisch in Frage. Das sorgte natürlich für enormen Sprengstoff. Es ist daher wenig überraschend, dass die Bewegung ziemlich rasch ausgelöscht wurde.
Frage: Sie sind auch der Meinung, dass Nesimi in Europa unverdient verkannt ist und, wenn ja, warum?
– Der Hurufismus ist eine extrem schwer durchdringbare Religion, die bis heute nicht vollständig erforscht ist. Was hinter ihren Gründungstexten gestanden haben mag, ist möglicherweise nicht dasselbe, was deren Wortlaut sagt – darüber streiten bis heute die Gelehrten. Ständig wird mit Chiffren, versteckten Andeutungen und entfernten Textbezügen gearbeitet, die oft nur schwer zu erkennen sind. Es ist also nicht nur eine fremde, islamische Kultur, sondern eine Minderheitenkultur, die innerhalb ihrer eigenen Kultur fremd und marginalisiert war. Nesimi schrieb in drei Sprachen, die er häufig mischte, und vieles in seinen Gedichten ist heute sogar den meisten Aserbaidschanern kaum verständlich. Zwischen uns und seiner Welt liegen also nicht nur Jahrhunderte und eine geographische Distanz, sondern auch enorme sprachliche und kulturelle Hindernisse. All diese Faktoren haben wohl dazu beigetragen, den Zugang zur Gedankenwelt Nesimis und zu seinen zauberhaft schönen und starken Gedichten zu erschweren. In gewisser Weise ist Nesimi, ohne Zweifel einer der grössten Dichter, die jemals gelebt haben, also selber Schuld, dass man sein Genie so selten erkennt. Das war vielleicht der hauptsächliche Webfehler des Hurufismus: eine Bewegung, die die Gesellschaft als ganze und ihr Menschenbild revolutionieren wollte, dies aber über den Umweg eines vertrackten Buchstaben- und Zahlengebildes tat, das selbst für die Anhänger nur schwer verständlich war. Im Übrigen hat man sich über Nesimis esoterisches Pathos schon im Mittelalter lustig gemacht.
Frage: Was kann Nesimi, Ihrer Meinung nach, dem deutschen Leser bringen?
– Lektüre, zumal Buchlektüre und Gedichtlektüre, ist meiner Meinung nach ein intimer Akt. Der Leser ist allein mit sich und dem Text, die Welt ist vorübergehend draussen, im Idealfall hat man sogar das Smartphone für ein paar Stunden beiseitegelegt. Man liefert sich dem Text aus, anderseits beherrscht man ihn aber auch. Das ist eine Art von geistiger Suche, Weiterentwicklung im Dialog mit dem Text und seinem Autor. Zu Nesimis Themen gehören die Suche nach Erlösung, Wahrheit, etwas Absolutem und die Konsequenzen daraus.
Reinhart Moritzen ist ein Dichter und Dramatiker aus Hamburg. Er studierte europäische Poesie, verfasste zahlreiche Gedichte und Poeme (darunter das „Poem von der Eklipse“, 2003) und dramatische Szenen. Er war Lektor und Mitherausgeber von Bänden zu Hölderlin, Novalis, Rilke und Dante sowie einer „Schriftenreihe zur Verteidigung der Kunst“ im Aquinarte Verlag. Er ist einer der Mitgestalter des Europäischen Poesie-Festivals, das jedes Jahr in Frankfurt/Main stattfindet.
Frage: Sie kannten schon Nisami Gendschewi, den aserbaidschanischen Dichter aus dem XII. Jahrhundert, den Goethe in seinem „West-östlichen Diwan“ erwähnt hat. Welche Vorstellungen über Aserbaidschan hatten Sie vorher, als Sie sich noch nicht mit Nesimi beschäftigten?
– Etwa ab 1984/85 begann ich, mich noch intensiver als zuvor für die Kaukasus-Region zu interessieren, las Literatur aus Georgien und Armenien: Gedichte, Märchen, Vers-Epen, Erzählungen, Romane, geistesgeschichtliche Werke, auch viele russische Dichtungen, in denen diese Länder und der Kaukasus den Schauplatz bilden. Aber gerade Aserbaidschan war das Land, über das ich zu jener Zeit am allerwenigsten erfahren konnte. Dichtungen des Nisami Gendschewi kannte ich. Mir fehlten jedoch Werke aus der Gegenwart und jüngeren Vergangenheit. Weil ich so wenig über dieses Land wusste, war ich umso aufmerksamer, wenn ich hin und wieder etwas erfahren konnte. Aber eigentlich blieb mir das Land verschlossen, noch nicht zu ergründen. Umso erfreuter war ich, als ich einen Schriftsteller aus diesem Land begegnete – das war aber erst 2006, als ich Sie, Herr Aslanov, und Ihre Erzählungen kennenlernte. Einiges begann sich nun für mich zu erschliessen. Und wirklich, ohne jedes Zögern, sagte ich sofort zu, als ich die Anfrage erhielt, mich an einem Projekt zu beteiligen, das einem bis jetzt noch nicht in die deutsche Sprache übertragenen Dichter Aserbaidschans aus dem 14./15. Jahrhundert gewidmet sein sollte. Mit Freude sagte ich zu, ohne jedoch zu wissen, welche Arbeit und welche Dichtungen da auf mich zukommen würden. Gerne wollte ich mithelfen, wenn auch in sehr begrenzter Weise, dass aserbaidschanische Poesie in deutscher Sprache bekannt wird und uns dadurch das Land näherkommen kann.
Frage: Sie haben mit Dr. Hess am Nesimi-Buch zusammengearbeitet. Können Sie uns etwas davon erzählen, wie diese Zusammenarbeit gewesen ist und was sie Ihnen brachte?
– Nach der Mitarbeit an einer Dante-Übersetzung aus seiner „Divina Commedia“, die mir viel bedeutet, und an Übersetzungen zeitgenössischer italienischer Lyrik ist die Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Hess das Schönste und Lehrreichste in meinem literarische Leben gewesen. Durch ihn habe ich unschätzbare Einblicke, reiche Informationen und wertvolle Hilfe erhalten. Durch ihn ist mir Aserbaidschan mit seinen hochbedeutsamen geistigen Schätzen, seiner überaus anspruchsvollen Poesie Vers um Vers vertrauter geworden. Ich selbst bin ja kein Turkologe, auch kein Sprachwissenschaftler. Es ist für mich eine beglückende Zusammenarbeit gewesen, wie ich sie in dieser Weise noch nicht erfahren hatte. Sie war aber ausserordentlich anstrengend. Für die Fertigstellung hatten wir nur gerade viereinhalb Monate Zeit, wir arbeiteten fast rund um die Uhr. In dieser Zeit musste Herr Dr. Hess ja nicht nur die Übersetzungen, sondern auch noch die Kommentierung jedes dieser Gedichte erarbeiten. Dazu schrieb er mir lange Briefe mit weiteren Erklärungen. Es war zuerst sehr mühsam für mich, das alles zu verstehen und sich vor allem in der so anspruchsvollen Form der Ghaselen-Dichtung zurechtzufinden. In der ersten Zeit kam ich mir vor wie in einem Gefängnis, in dem man sich mit der Zeit freier bewegen kann und mit den Gegebenheiten vertrauter wird, die man schliesslich nicht mehr als Gefängnis erlebt. Die Mauern sind nur eine Herausforderung, sie machen sogar stärker – und das ganze, zunächst so fremde und beengende Gebilde wird wie zu einem Eigentum, das man lieben kann und das zu leuchten beginnt. Meine Bearbeitungen, vor allem die metrische Behandlung betreffend, hier und da eine Wortumstellung, ein anderes Wort oder einen anderen Reim, schickte ich dann wieder an Herrn Dr. Hess, der all dieses sofort in die Übersetzungen einarbeitete. Wie überaus hilfreich waren seine Kommentierungen – ohne diese wären mir viele Verse völlig unverständlich geblieben, nur Rätsel, die ich mir selbst nicht hätte lösen können. Ich bewundere seine grosse, so umsichtige Arbeitsleistung bei diesem Projekt. Erschwerend kam hinzu, dass andere literarische Tätigkeiten während dieser Zeit nicht ruhen konnten, und Dr. Hess lehrte auch noch an der Universität. Das war die intensivste und beglückendste Zeit, die ich erlebt habe und die mich in neue Bereiche geführt hat. Ja, durch diese Arbeit bin ich in ganz unerwarteter Weise reich beschenkt worden. Und jeder, der diese Dichtungen, zusammen mit den Kommentaren, studieren wird, dürfte diesen Vorgang ebenfalls als eine tiefe Bereicherung erfahren. Eine Übersetzung ist wie eine Renaissance für den jeweiligen Dichter: Er erscheint wieder zu einer anderen Zeit, in einem anderen Land, in einer anderen Sprache, in anderen Rhythmen – und dennoch ist das Eigentliche innerhalb all dieser Veränderungen bewahrt und es scheint durch alles hindurch. Auch die Zuhörer und Leser sind ja nun andere, Nesimis Sprache ist durch die Zeiten und Epochen gewandert, erscheint nach sechshundert Jahren zum ersten Mal in Mitteleuropa. Es hat lange, ja viel zu lange gedauert, bis er hier angekommen ist. Hoffen wir darauf, dass er sich hier weiter entfalten kann, aufgenommen und verstanden wird.
Frage: Sie haben für sich einen weiteren aserbaidschanischen Dichter mit Nesimi entdeckt. Wer ist Nesimi für Sie? Was gab Ihnen seine Poesie und die Philosophie, die man als Hurufismus bezeichnet?
– Nesimi lernte ich zuerst ein wenig durch Sie, Herr Aslanov, kennen, Sie sandten mir eine von Ihnen verfasste kleine Abhandlung über die aserbaidschanische Literatur zu. Dann lernte ich den Dichter durch das grosse Werk kennen, das Herr Dr. Hess über ihn verfasst hat: „Die Sprache des Menschengottes“, in de mehrere Gedichte vorgestellt und kommentiert werden. Das war die wichtige Vorbereitung. Und dann lernte ich den Dichter Wort für Wort, Vers um Vers in der Zusammenarbeit kennen. Alles war neu – ich wusste nicht, was da auf mich zukommen würde. Mit Ausnahme der in dem genannten Werk enthaltenen Gedichte kannte ich ja noch nicht das poetische Werk Nesimis. Ich hatte nicht diese Sprachkenntnisse. Jeder Vers war eine Überraschung, eine Verwunderung. Das hatte auch etwas Märchenhaftes. Aus der anfänglichen Ratlosigkeit entwickelte sich eine immer stärkere Bewunderung für den Dichter, seine Gedanken und seine Poesie. Seine Gedichte sind mir, ich kann es gar nicht anders sagen, ans Herz gewachsen, sie sind mir so nah wie eigene Gedichte. Es lebt durch die Übersetzungsarbeit auch wirklich etwas Eigenes in diesen Dichtungen, beinahe ein Eigentum, für das man sich nicht weniger einsetzen möchte als wie für das, was man selbst gedichtet hat. Nesimi ist einer der kühnsten Dichter, ein Überwinder diesseitiger Begrenzungen, ein hochspiritueller Künstler, der sein Leben für die von ihm erkannte Wahrheit eingesetzt hat, ein Feuervogel, ein Phönix der Poesie. Den Hurufismus verstand ich zunächst kaum – aber Gedicht für Gedicht wurde mir diese Lehre näher gebracht, vor allem durch die so wertvollen, hilfreichen Kommentierungen. Es gibt vieles, was mich am Hurufismus anspricht, was Spuren in meinem Nachdenken und Schreiben hinterlassen hat. Es geht eine enorme geistige, verinnerlichende Kraft von diesen Versen aus, eine Stärke, Sicherheit und Unerschrockenheit, ein gewaltiges Vertrauen in die göttliche Welt. Die geistige Welt hat bei Nesimi den absoluten Vorrang – er zeigt, dass im Menschen durch viele Verzichtsleistungen Gott anwesend sein kann – so verstehe ich es. Es ist möglich, dass der Mensch über sich hinauswachsen und Gott in sich, in seinem Haus, aufnehmen kann. Das Göttliche ist nicht fern und für immer unerreichbar, es kann nah und näher kommen und im Menschen sein.
Frage: Was sagen Sie zu der Aussage von Herrn Dr. Hess: „Aserbaidschan hat Dichter hervorgebracht, die keinen Vergleich mit den anderen Vertretern der Weltliteratur zu scheuen brauchen.“ Fühlen Sie sich als Europäer, als deutscher Dichter von dieser Aussage nicht betroffen?
– Diese Aussage ist nicht zu bestreiten. Sie ist zutreffend. Es wird höchste Zeit, dass wir mehr und mehr von diesen grossen Dichtern des Ostens erfahren. Wir können so viel von ihnen lernen. Betroffen macht es mich, dass ein Dichter wie Nesimi sechshundert Jahre hier unbekannt geblieben ist. Was hätte dieser Dichter, wäre er denn wesentlich früher übertragen worden, z.B. für Hölderlin oder Novalis bedeutet? Oder wäre er ins Französische und Englische übersetzt worden: für André Chénier und Shelley? Was für ein poetisches, spirituelles Gespräch hätte schon damals entstehen können – jetzt liegen ausgewählte Gedichte vor, und es könnte, auch nach sechshundert Jahren, für die Dichter der Gegenwart eine Inspiration geschehen. Ich bin überrascht und tief bewegt, welche Schätze im Osten noch darauf warten, von uns entdeckt zu werden. Ich bin glücklich, dass ich einige dieser Kostbarkeiten kennenlernen konnte, es sind wirklich tiefe, innere Bereicherungen, die wir durch den Osten erhalten können. Wir brauchen diese Werke, diese Bücher, die zu neuen Verbindungen und einem wachsenden Verständnis für eine andere Welt führen können. Die Grund-lage dafür bildet das Buch, der reale Ort, an dem diese Einsichten möglich werden, Freundschaften und Zuwendungen sich entfalten können – ein Gespräch beginnt. Ein Gespräch, hervorgerufen durch die Poesie, ein Gespräch, auf das Nesimi so lange hat warten müssen.
Frage: Wollen Sie wieder an einem Projekt mit einem weiteren aserbaidschanischen Dichter des Mittelalters mitarbeiten?
– Wenn es eine solche Einladung wieder geben sollte, würde ich sie sehr gerne annehmen. Durch die Zusammenarbeit mit Dr. Hess sind mir so viele neue oder auch alte Bereiche der Poesie, die ich in diesen Formen zuvor nicht gekannt habe, aufgeschlossen worden. Es ist wichtig, wirklich lebenswichtig, dass wir diese geistigen, poetischen Reichtümer durch weitere Übersetzungen, Kommentierungen, literaturwissenschaftliche und geistesgeschichtliche Arbeiten in Mitteleuropa kennenlernen. Es ist schon viel zu viel Zeit verloren gegangen. Wer weiss, zu welchen Werken auch die Poesie Nesimis heutige Dichter inspirieren könnte. Wir brauchen diese Werke, sie müssen in den Handel kommen, besprochen werden, bei Lesungen ausliegen, in die Bibliotheken gelangen. Die Dichter der Vergangenheit warten darauf, in die Gegenwart zu gelangen und das Zukünftige ihrer Dichtungen mitzuteilen. Der Dichter spricht zunächst in seiner Sprache (Nesimi verfügte allerdings schon über mehrere Sprachen), er spricht für sein Land, für die ihn umgebenden Menschen. Aber seine Poesie ist nicht nur für jenen Umkreis und jene Zeit bestimmt. Die Übersetzer verhelfen dem Dichter und seiner Poesie zu einer Welt-Erweiterung, sie erst erfüllen die „Welt-Aufgabe der Poesie“, führen sie in andere Länder, andere Sprachen und zeigen, dass sie allen Menschen etwas zu sagen, zu geben hat. Der aserbaidschanische Dichter Nesimi gehört dann zur ganzen Welt, er ist ein Dichter, der sich an alle Menschen wendet.
Das Interview führte Vougar Aslanov
IRS