Das Heydar-Aliyev-Zentrum rollt den roten Teppich aus für eine Ausstellung mit den Meisterwerken des gefeierten brasilianischen Malers und Bildhauers Luiz de Souza. Die Schau mit dem Titel „The Expression of Eternity“ beginnt am 16. Mai, berichtet Trend.
Neben bekannten Werken werden auch einige Kunstwerke präsentiert, die erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden.
Ein roter Faden, der sich durch die gesamte Ausstellung zieht, ist das Spiel des Künstlers mit der Zeit. Luiz de Souza beschreibt, dass für ihn beim Malen die Zeit wie durch ein Fenster entschwindet. In solchen Momenten vergeht die Zeit nicht einfach im Takt der Uhr, sondern tanzt in einem eigenen Rhythmus – in einem ganz eigenen Raum.
Der Künstler ist überzeugt, dass im Strudel des modernen Zeitalters der hektische Drang, alles möglichst schnell zu erledigen, im Widerspruch steht zu dem ruhigen Rhythmus, der nötig ist, um alte Techniken lebendig werden zu lassen. Doch gerade diese feinen Gewebe der Zeit – jene, die Geduld in sich tragen – verleihen einem Kunstwerk seine Einzigartigkeit und seinen Wert.
Das Thema Zeit steht auch im Zentrum des Gemäldes „Countdown“, das Luiz de Souza im Heydar-Aliyev-Zentrum erstmals der Öffentlichkeit präsentieren wird. Im Mittelpunkt steht ein Mann auf einem Moped, der gegen den Strom fährt – als würde er die Zeit zurückdrehen und seine eigenen Spuren rückverfolgen. Dieses Werk ist eine tickende Zeitbombe: Es thematisiert den menschlichen Fussabdruck auf unserem Planeten und warnt davor, dass unser Handeln uns im Eiltempo in ein neues Kapitel weitreichender Zerstörung führt.
Zu de Souzas neuen Werken zählen auch „Time Travelers“, das die Rückkehr in die Vergangenheit und deren verändertes Erleben widerspiegelt, sowie „Drowned in Time“, das die Unermesslichkeit der Zeit im Vergleich zu unserer heutigen Gesellschaft symbolisiert.
Bereits im zarten Alter von drei Jahren begann Luiz de Souza, seine kreative Ader zu entdecken. Damals fing er an, die Welt um sich herum zu skizzieren und zu formen – der Beginn eines blühenden Gartens künstlerischen Ausdrucks.
Seine Werke, die weltweit ausgestellt und von privaten Sammlern geschätzt werden, erinnern an das sanfte Spiel von Licht und Farbe bei Jan Vermeer, an die traumartigen Visionen von Salvador Dalí, die die Realität verbiegen, sowie an das dramatische Hell-Dunkel-Spiel von Michelangelo Caravaggio.
Die Ausstellung „The Expression of Eternity“ ist bis zum 1. April 2026 im Heydar-Aliyev-Zentrum zu sehen.