Guba gilt als einer der schönsten Orte Aserbaidschans mit ihren hohen Bergen, dichten Wäldern, Wasserfällen, alten Monumenten und endlich mit ihrer ethnischen Vielfalt. Über jene Region wird in alten albanischen und arabischen Quellen sowie in den Werken des französischen Schriftstellers Alexander Duma und berühmten Reisenden Thor Heyerdahl berichtet.
In der Guba gibt es mehrere alte Ortschaften, die wirklich eine Reise wert sind. Eines von diesen Dörfern ist Gryz (Qrız). Das Dorf gelegen auf den steilen Felsen liegt auf einer Höhe von etwa 2.200 Metern über dem Meeresspiegel. Das Dorf ist ein Ort für Liebhaber des exotischen Ethno-Tourismus. Die Ruinen von einer alten Moschee im Dorf haben sich bisher erhalten. Hier in einem grossen Gelände liegt auch einer der grössten alten Friedhöfe.
Das ist ein Beweis dafür, dass einst in diesem Dorf viele Menschen gelebt haben. Das Dorf liegt in einem unzugänglichen Gelände, was auch die Rolle einer natürlichen Befestigungsanlage spielte. Die im Dorf Gryz gewebten Teppiche sind in die Liste von aserbaidschanischen Teppichen aufgenommen. Die Sprache, die in Gryz gesprochen wird, gehört zur Gruppe der kaukasischen Sprachen. Dieser Stamm war eine der antiken albanischen Volksgruppe. Einst gab es hier etwa 700 Häuser, im Dorf sind nun 35 Häuser.
Die nächste Strasse, die zum Gryz führt, liegt auf dem Weg Yeni Khinnalig (Yeni Xinaliq). Da die Wege hier gefährlich sind, und von beiden Seiten an Felsen vorbeiführen, ist es unmöglich, ohne Reiseführer ins Dorf Gryz zu gelangen.
Rund um das Dorf Gryz gibt es Quellen, Wasserfälle und Höhlen. Gryz ist eines von Dörfern in Aserbaidschan, wo es aussergewöhnlich viel schneit.
Im Winter friert ein Wasserfall in der Nähe des Dorfes zu und bietet eine beeindruckende Kulisse.