Emin Amrullayev: Qualitativ hochwertiges Humankapital erfordert starke Investitionen in Bildung

Emin Amrullayev

Der aserbaidschanische Minister für Wissenschaft und Bildung, Emin Amrullayev, hat zu verstärkten Investitionen in das Bildungssystem aufgerufen, um die Entwicklung einer Arbeitskraft zu gewährleisten, die den Anforderungen der modernen Welt gerecht wird.

Wie Report berichtet, erklärte Amrullayev während einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Forums für Bildung und Partnerschaft in Chankendi, dass sich Studierende in erster Linie auf ihre Ausbildung konzentrieren sollten, anstatt sich zu früh um die Arbeitsplatzsuche zu sorgen.

Er wies darauf hin, dass derzeit rund 60.000 Menschen in Aserbaidschan Zugang zur Hochschulbildung haben – fast dreimal so viele wie in den Vorjahren.

„Wenn wir die Zulassungsquoten für Universitäten erhöhen, fragen viele sofort, ob all diese Absolventen auch eine Anstellung finden werden. Die bessere Frage lautet: Werden sie ohne Bildung überhaupt eine Arbeit finden können? Genau deshalb muss der Fokus auf der Bildung bleiben – das ist schließlich der Hauptgrund, warum man überhaupt eine Universität besucht“, so der Minister.

Amrullayev betonte zudem die Bedeutung von Investitionen in die Bildung angesichts globaler Veränderungen:

„Qualifizierte Fachkräfte erfordern erhebliche Investitionen in Bildung. Die Welt verändert sich rasant. Bildung muss für alle zugänglich sein – sie darf kein Privileg sein. In Aserbaidschan etwa stellt der Staat jährlich etwa 40.000 bis 50.000 US-Dollar für die Ausbildung eines einzigen Arztes bereit. In europäischen Ländern kann diese Summe bis zu 120.000 US-Dollar betragen“, fügte er hinzu.

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