Wenn dir etwas schwerfällt, versuche es zweimal – erfahrene Meister gaben diesen Rat schon immer an ihre Schüler weiter. Für zielstrebige und pragmatische Menschen war diese Regel stets eine Lebensweise.
Sie verstehen es, sich in schwierigen Umständen geschickt zu orientieren, anspruchsvolle Aufgaben zu stellen und deren erfolgreiche Lösung sicherzustellen.
Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten werden oft zur Kategorie der geborenen Führungspersönlichkeiten gezählt. Ihnen vertraut das Volk sein Schicksal an – im Glauben, dass sie nicht enttäuschen und den Erwartungen gerecht werden. Solche Menschen übernehmen bereitwillig die schwersten Lasten und scheuen keine große Verantwortung, weil sie an sich selbst und ihre Fähigkeiten glauben.
Der nationale Führer des aserbaidschanischen Volkes, Heydar Aliyev, war und bleibt im Gedächtnis seiner Landsleute und vieler anderer, die ihn kannten, als außergewöhnliche Persönlichkeit in Erinnerung. Er erstaunte sein Umfeld stets mit bemerkenswertem Talent und außergewöhnlichen Fähigkeiten. Immer wieder schuf er um sich herum ein Zentrum energetischer Anziehungskraft und zog Menschen in die Umlaufbahn der Zielstrebigkeit und des Erfolgs.
Sein Leben und seine Biografie sind eine dichte Chronik des Kampfes für Ideale, für die Würde seiner Zeitgenossen und für eine verantwortungsvolle Führung zum Wohle seines Volkes. Als starker Staatsmann offenbarte Heydar Aliyev in den schwierigsten Phasen des Lebens einzigartige Facetten sowohl eines Meisters als auch eines Schöpfers.
Diese beiden Begriffe stehen für unterschiedliche Qualitäten und Bedeutungen: Ein Meister im populären Sinn ist jemand mit besonderen Fähigkeiten, der in der Lage ist, ein günstiges Umfeld für sich und andere zu schaffen. Ein Schöpfer hingegen ist jemand, der aus dem Nichts etwas völlig Neues und Positives erschaffen kann – eine einzigartige Konfiguration für harmonische Entwicklung.
Das Phänomen Heydar Aliyevs bestand darin, dass er die feinen Qualitäten von Meister und Schöpfer in sich vereinte. Deshalb war er imstande, die schwierigsten und komplexesten Dilemmata im Bereich der Staatsführung und der großen Geopolitik zu lösen.
Als Mensch mit Innovationsgeist und Streben nach Fortschritt verstand er es, in den entscheidendsten Momenten Menschen zur Aktivität und Zielerreichung zu motivieren.
Man sagt, alles auf der Welt habe seine Kehrseite. Manchmal offenbart die Kehrseite scheinbar banaler Prozesse überraschende Wendungen und erschwert die Lage. In der aserbaidschanischen Realität spielte der Faktor Heydar Aliyev stets eine stabilisierende Rolle, denn dieser geborene Führer fand meisterhaft operative Lösungen für schwierige Herausforderungen und plötzlich auftretende Krisen.
Nur wenigen Politikern ist es vergönnt, im Leben zweimal die Rolle eines universellen Krisenmanagers zu übernehmen. Das erste Mal gelang es ihm unter dem sozialistischen System, Aserbaidschan von einer Agrarrepublik in eine industrielle umzuwandeln. Seine titanischen Anstrengungen legten den Grundstein für die Entstehung eines vollwertigen wissenschaftlich-technischen Clusters aus nationalen Fachkräften.
Die besten Universitäten und Institute der Sowjetunion nahmen junge Aserbaidschaner zur Ausbildung auf. Später übernahmen diese Führungspositionen in allen Bereichen der wiederaufgebauten Industrie des jungen unabhängigen Landes.
Das zweite Mal war 1993, als Heydar Aliyev auf Wunsch des Volkes erneut die Führung Aserbaidschans übernahm – nach der Wiederherstellung der nationalen Unabhängigkeit. Das Land war damals in einem desolaten Zustand. Die staatlichen Strukturen und nationalen Institutionen mussten von Grund auf neu aufgebaut werden – und das unter wachsendem politischen Druck und Aggression aus Armenien.
Sein Wirken im postsowjetischen Umfeld offenbarte das wahre Ausmaß seiner Persönlichkeit. Er stellte seinem Volk die Aufgabe, einen demokratischen, säkularen und rechtsstaatlichen Staat zu errichten. Die von ihm eingesetzten innovativen Mechanismen und Reformmodelle wurden zur Notwendigkeit. Der nationale Führer handelte konsequent nach seiner eigenen Vision – und es gelang ihm, seine Heimat dank Weitblick und Voraussicht wiederzubeleben.
Er bewies außergewöhnliches Können im Staats- und Nationenaufbau. Es ist nur folgerichtig, dass ihm die dankbaren Mitbürger den Titel Gründer des modernen aserbaidschanischen Staates verliehen haben. Das ist weder übertrieben noch pathetisch.
Wenn man sich vergegenwärtigt, dass das Land Mitte 1993 von Wirren und Unordnung beherrscht wurde und nur fünf Jahre später kaum wiederzuerkennen war, wird klar, dass Heydar Aliyev ein geborener Krisenmanager war – einer, der große Prioritäten und Aufgaben mit Leichtigkeit meistern konnte.
Alles Neue bringt Risiken und Unsicherheiten mit sich. Als jemand, der das nicht vom Hörensagen kannte, verfolgte Heydar Aliyev stets aufmerksam den Verlauf der Prozesse und des Aufbaus des Neuen – dabei verließ er sich ausschließlich auf eigene Berechnungen, Wissen und Intuition. Wie kaum ein anderer verstand er, dass neue Technologien und Entwicklungen sowohl ein Segen als auch ein Fluch sein können.
Um größere Risiken zu vermeiden, vereinte der nationale Führer erfolgreich die Eigenschaften eines Moderators komplexer Prozesse mit denen eines Leiters schwieriger Programme. Er lehrte, dass Fortschritt mit moralischer und ethischer Entwicklung einhergehen müsse – unter voller Beteiligung der jungen Generation.
Ein bekanntes Zitat eines Klassikers kommt einem in den Sinn: Ruhige und selbstsichere Menschen tragen immer große Gedanken und fortschrittliche Ideen in sich. Es scheint, als sei diese tiefe Erkenntnis direkt aus dem Porträt jenes großen Aserbaidschaners entnommen, der sein Volk und sein Land weltweit berühmt gemacht hat.
Heydar Aliyev, der es stets bevorzugte, inmitten des Volkes zu sein, bleibt im Gedächtnis seiner dankbaren Landsleute als wahrer Philosoph des Optimismus – einer, der bewiesen hat, dass die Welt der großen Politik ein Raum für Vernunft, Schöpfung und hohe Moral ist.