„Azərkosmos“ hat eine Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Commonwealth of Nations, darunter kleine Inselentwicklungsländer und andere gefährdete Mitgliedstaaten, begonnen, um die Klimamassnahmen zu stärken. Die Kooperation erfolgt im Rahmen eines Memorandums, das gemeinsam von Aserbaidschan und der Commonwealth of Nations unterzeichnet wurde.
Laut einer Mitteilung des Ministeriums für digitale Entwicklung und Verkehr hat „Azərkosmos“ ein umfassendes Programm für die Mitgliedsstaaten der Gemeinschaft entwickelt, um Klimaveränderungen mithilfe von Raumfahrttechnologie und geografischen Daten zu analysieren und zu bewerten. Im Rahmen des Programms werden in den Mitgliedsländern, insbesondere in der Karibik und im Pazifikraum, folgende Aktivitäten durchgeführt:
∙ Überwachung der Dürre und Bewertung des Dürre-Risikos anhand von Satellitenbildern;
∙ Klassifizierung landwirtschaftlicher Flächen;
∙ Umfassende Waldüberwachung;
∙ Überwachung der Methankonzentration (CH4) aus dem Weltraum.
Ein wesentlicher Bestandteil des Programms ist der Wissenstransfer und die Verbesserung der Fähigkeiten in den Bereichen Fernerkundung und geografische Informationssysteme (GIS) durch thematische Schulungen und Beratungen.
Unabhängig vom Zugang zu Weltraumlösungen nutzen alle Länder täglich weltraumbasierte Dienste. Gegenwärtig sind Weltraumlösungen das stärkste Werkzeug zur Überwachung des Klimas in kleinen Inselstaaten, die an der Front der negativen Auswirkungen des Klimawandels stehen. Raumfahrttechnologie spielt eine lebenswichtige Rolle für nachhaltige Lebensgrundlagen und die wirtschaftliche Entwicklung dieser Inselstaaten. Beispiele dafür sind die Überwachung von Küstenlinien zum Schutz der Küsten, die Überwachung des Wasserstands im Ozean, die Kontrolle illegaler Fischerei und die Erkennung von Ölverschmutzungen. Raumfahrttechnologie ermöglicht den Zugang zu Daten aus schwer zugänglichen Gebieten, was für die Zukunft kleiner Inselstaaten von entscheidender Bedeutung ist.
Das von „Azərkosmos“ entwickelte Programm wird es Aserbaidschan ermöglichen, seine Erfahrungen im Weltraumbereich mit Ländern zu teilen, die besonders vom Klimawandel betroffen sind und wenig oder keinen Zugang zum Weltraum haben, und wird zur Entwicklung ihres Humankapitals im Weltraumbereich beitragen.
Durch die Nutzung der Kraft von Raumfahrttechnologie und geografischen Daten zielt diese Partnerschaft darauf ab, die Klimaanpassungsfähigkeit zu stärken, die Katastrophenvorsorge zu verbessern und die nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Das Programm, das weltraumbasierte Lösungen umfasst, wird den Mitgliedstaaten der Commonwealth of Nations als Fahrplan sowohl für das in Baku stattfindende COP29-Event als auch für zukünftige Klimaschutzmassnahmen dienen.
