Das Observatorium liegt etwa 22 km weit entfernt vom Zentrum der Stadt Schamachi, die eine der antiken und von in-und ausländischen Touristen meistbesuchten Städte in Aserbaidschan ist. Diese Sternwarte wurde am Nordhang des Berges Pirgulu errichtet, und liegt 1435 Meter über dem Meeresspiegel. Dieses wissenschaftliche Zentrum namens Nasraddin Tusi ist seit 1962 in Betrieb. Eine grosse Anzahl von klaren Nächten sind die wichtigsten Voraussetzungen für die Sternwarte. Nach einer 4 –jährigen Forschung unter der Leitung von Akademiemitglied Yusif Mammadaliyev wurden die idealen Wetterbedingungen für die Sternwarte Pirgulu festgestellt. Das Observatorium wurde rekonstruiert und mit der aus Deutschland gebrachten Ausrüstung ausgestattet.
Im Astrophysikalischen Observatorium Schamachi wurden eine Reihe von Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der theoretischen und praktischen Astrophysik durchgeführt. Es wird auch als Tusi Observatorium bezeichnet, nach Nasir ad-Din Tusi. Es steht unter der Verwaltung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Aserbaidschans. Die Forschungen, die im Observatorium durchführt werden, führen zu bestimmten wissenschaftlichen Ergebnissen.
Im vergangenen Jahr 2021 wurden im Observatorium 24 Forschungsarbeiten an 8 Themen im Bereich der Physik und Dynamik von Himmelskörpern durchgeführt.
Die Wissenschaftler und Mitarbeiter des Instituts haben 45 Artikel und 2 Bücher veröffentlicht, davon 6 in den Zeitschriften Impact Factor, die in den Datenbanken Web of Science und SCOPUS platziert sind. Darüber hinaus werden im Observaterium Astroseminare und wissenschaaftliche Konferenzen im Online-Format abgehalten.
Vor einigen Jahren wurde im Observatorium ein neuer Spektrograph (FOCES-Fibre Optic Casseqrain Spectrograph) für das Teleskop installiert. Der grösste Teleskop-Spiegel ist hier 2 m im Durchmesser. Die Installation von solch einem hochauflösenden Spektrographen ermöglicht die Durchführung weiterer Experimente, die Heranziehung von Forschungsstipendien und trägt zur Weiterentwicklung der internationalen Beziehungen bei.
Das Observatorium baut seine internationalen Beziehungen von Jahr zu Jahr aus und arbeitet derzeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen von mehr als 20 Ländern zusammen.