In Wien hat die Offene Aktiengellschaft “Aserchaltscha“ eine Ausstellung aserbaidschanischer Teppiche im aserbaidschanischen Kulturzentrum veranstaltet, um die Teppichwebereien und Teppichkunstschulen in Aserbaidschan, alte Geschichte und Traditionen der aserbaidschanischen Teppichkunst zu präsentieren.
SAVFKS zufolge werden in der Ausstellung zahlreiche Muster von Teppichen in klassischem und modernem Design zur Schau gestellt. Darüber hinaus wird hier ein Film über die aserbaidschanische Teppichkunst gezeigt.
Der aserbaidschanische Teppich ist ein wichtiger Bestandteil der aserbaidschanischen Kunst und Kultur. Bereits seit der Antike wird er an verschiedenen Stellen erwähnt und ist seit der Renaissance auch in Europa bekannt.
Erste Erwähnungen sind bei antiken Autoren wie Xenophon zu finden sowie in historischen Chroniken und Reisebeschreibungen arabischer Gelehrter wie At-Tabari und Al-Mugaddasi. Ausserdem wird er in poetischen Werken von Nisami, Chagani beschrieben sowie auf Bildern aus der Zeit der Renaissance, beispielsweise bei Hans Holbein, Hans Memling und Carlo Crivelli dargestellt.
Die traditionelle aserbaidschanische nationale Teppichkunst wurde am 16. November 2010 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der Unesco aufgenommen.