Aserbaidschan ist für Schweizer Reisende interessant

Erstmals präsentierte sich Aserbaidschan anlässlich ihrer Europa-Roadshow in vier Städten zum Auftakt im Marriott Hotel in Zürich. Gut 30 interessierte Reiseprofis stellten sich den 10 anwesenden Touristik-Vertretenden von Aserbaidschan. Es gab von vier vertretenen DMC aktuelle Informationen zu den Möglichkeiten in Aserbaidschan. Aufgrund der sprachlichen Möglichkeiten im Land empfehle es sich, in geführten Gruppen zu reisen.

2019 reisten rund 3500 Schweizer nach Aserbaidschan, das natürlich berühmt für seine Öl- und Gasvorkommnisse aber auch für Kupferminen ist. Bis September 2022 waren es immerhin wieder rund 1500 Besucher.

Auch kulturell bietet das Land viel, sagt der Österreichische CEO des Aserbaijan Tourism Board (ATB), Florian Sengstschmid. Er war speziell für die Europa-Tournee mit angereist, nicht zuletzt um die deutschsprachigen Touristiker in ihrer Sprache aus erster Hand zu informieren.

1’162 Mio. Touristen (+ 126% gegenüber 2021) bereisten das Land bis Ende September 2022. Türken und Russen bilden den Hauptteil der Ankünfte, Europa kommt gesamthaft bisland auf einen Anteil von 7,4%. Von Europa aus ist Aserbaidschan nur vier Flugstunden entfernt. Meist fliegen die Touristen aus der Schweiz mit Lufthansa oder Turkish Airlines (TK) ins Land.

Die erforderlichen Touristen-Visas – gültig für eine einmalige Reise mit Aufenthalt bis zu 30 Tagen –  gibt es elektronisch für 26 USD, bei einer Ausstellung innerhalb drei Werktagen möglich. Urgent Visa innert drei Stunden kosten 60 USD.

  • Den 1. Preis am Wettbewerb gewann Herbert Weber (Bischofberger Reisen), ein Flugticket Schweiz-Baku mit TK in Economy und drei Nächte im Radisson in Baku.
  • Den 2. Preis holte Claudia Wendel (Surprise Kultour), Flug mit TK und zwei Nächte im Winter Park Hotel.
  • Den 3. Preis holte Marcel Strahm (Nautic Travel), Nur-Flug mit TK nach Baku.

Land aus Feuer und Eis, der herzlichen Gastfreundschaft und modernen Städte: Das alles ist Aserbaidschan. 10.1 Mio. Einwohner zählt das Land und ist flächenmässig mehr als doppelt so gross wie die Schweiz. Die Demokratische Republik Aserbaidschan, heutiger Staat und einstige Sowjetrepublik, liegt zwischen dem Kaspischen Meer und dem Kaukasus, der sich zwischen Asien und Europa erstreckt.

Die Hauptstadt Baku ist für ihre mittelalterliche Festungsanlage in der Altstadt bekannt. Innerhalb des Festungsrings befinden sich der Palast der Schirwanschahs, ein Herrschaftssitz aus dem 15. Jahrhundert, und der jahrhundertealte Jungfrauenturm, der die Skyline der Stadt beherrscht.

Zu den Höhepunkte gehören Reisen über die berühmte Seidenstrasse in das Kaukasusgebirge, das Erforschen der Weingärten und das erleben der wunderbar gastfreundlichen Menschen. 60% der Landesfläche besteht aus Bergregionen und der höchste Berg erreicht eine Höhe von 4480 Metern. Zwei Ski-Resorts locken Touristen zum Schneesport als Alternative zu den Alpen.

Heute wird das reiche kulturelle Erbe um moderne Aspekte erweitert. So grenzen nicht nur in der Hauptstadt Baku futuristische Bauten an alte Gemäuer. Das Land ist Heimat junger Designer und traditioneller Musik, Modern-Art-Sammlungen und geschichtsträchtiger Kunst – und einer faszinierenden Natur.

Das Kaspische Meer, an das Aserbaidschan im Osten grenzt, bietet neben Traumstränden auch unzählige Wassersportmöglichkeiten von Kiten bis Tauchen. Vielfältige Zutaten und Aromen machen die abwechslungsreiche Küche des Landes aus; und auch die jahrtausendealte Weintradition birgt zahlreiche Überraschungen.

Aserbaidschan ist ein Islamischer Staat (93%), jedoch sehr liberal aufgestellt. Die Landessprache ist dem Türkischen sehr ähnlich. Der Staat grenzt an Iran, Armenien, Georgien und auch an Russland.

Die Situation sei indes absolut ruhig und ungefährlich, der aktuelle Krieg sei weit entfernt, sagen die anwesenden Touristiker in Zürich. Nach Aserbaidschan könne man nur auf dem Luftweg einreisen, die Grenzen sei grundsätzlich geschlossen, auch wegen der Covid-Restriktionen.

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