Aserbaidschan, ein Land zwischen Europa und Asien ist ein Flickenteppich aus Kulturen, Traditionen und Einflüssen

Der Tourismus in Aserbaidschan ist einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige. Aserbaidschan als Urlaubsziel verfügt über günstige Voraussetzungen für Tourismus: Hochgebirge und Mittelgebirge, See- und Flusslandschaften, die Küsten des Kaspischen Meeres, unberührte Natur, Mineralquellen, zahlreiche Kulturdenkmäler und eine Vielzahl geschichtsträchtiger Städte.

Die Eröffnung neuer Flugverbindungen und Visaerleichterungen ermöglichen es Millionen Reisenden, die atemberaubenden Landschaften Aserbaidschans zu geniessen.

Aserbaidschan, ein Land zwischen Europa und Asien ist ein Flickenteppich aus Kulturen, Traditionen und Einflüssen. Im Osten grenzt Aserbaidschan an das Kaspische Meer. Aserbaidschan grenzt an fünf Staaten: im Norden an Russland, Nordwesten an Georgien, im Süden an den Iran, im Westen an Armenien und – über die Autonome Republik Nachitschewan – an der Türkei. In Aserbaidschan existieren neun der elf weltweit vorkommenden Klimazonen der Erde.

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Nachdem Zerfall der Sowjetunion erklärte Aserbaidschan 1991 seine Unabhängigkeit. Es ist eines der einzigen säkularen Länder in der Region mit blühenden muslimischen, christlichen und jüdischen Gemeinschaften innerhalb seiner Grenzen.

Dieser Schmelztiegel der Kulturen und unterschiedlichen Religionen macht das Land spannend und abwechslungsreich. Neben antiken Wahrzeichen finden sich neoklassizistische, barocke und islamische Architektur sowie ein preisgekröntes Gebäude der verstorbenen Architektin Zaha Hadid.

Aserbaidschan ist auch reich an Naturwundern, mit sanften Bergen und blubbernden Schlammvulkanen.

Mehr als 300 Schlammvulkane gibt es in Aserbaidschan. In Aserbaidschan gibt es alle Arten von Schlammvulkanen: Aktive und schlafend, unter der Erde und unter Wasser, entlegene und Öl ausstossende“,

Doch Aserbaidschans reiches kulturelles Erbe ist nicht das Einzige, was dieses Land im Kaukasus zu einem begehrten Reiseziel macht: Es hat viel zu bieten, egal, ob man auf der Suche nach einer Sommerfrische oder einem Ort ist, an dem man in den Wintermonaten auf die Piste gehen kann.

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Seit der Einführung des E-Visums im Jahr 2017 floriert der Tourismus, und man findet eine grosse Auswahl an Unterkünften, von Jugendherbergen bis hin zu gehobenen Hotels.

Vor der Pandemie besuchten etwa 2,7 Millionen Touristen Aserbaidschan.

Um einen Eindruck von der traditionellen aserbaidschanischen Kultur zu bekommen, sollte man unbedingt das Frühlingsfest Novruz besuchen. Steht der Sinn nach einem Skiurlaub, kann man zwischen Dezember und März in den Berggebieten von Schahdag und Tufandag den besten Schnee der Saison geniessen.

Auch internationale Veranstaltungen gibt es hier zuhauf, vom Formel-1-Grand-Prix in der Hauptstadt bis zum internationalen Musikfestival in Gabala.

In Aserbaidschan gibt es ca. 600 Hotels, Hostels und gewerbliche Ferienwohnungen mit.

Die historische Altstadt Bakus (İçəri Şəhər/Innenstadt) zählt seit 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

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Qobustan Nationalpark ist bekannt für seine steinzeitlichen Felszeichnungen, die bis zu 40.000 Jahre alt sind. Die Kulturerbestätte umfasst ein Gebiet von 537 Hektar. Eine weitere Attraktion in der Gegend sind die Schlammvulkane. Nach Angaben befinden sich 30 % aller Schlammvulkane auf der Welt in Aserbaidschan. Qobustan/Gobustan ist etwa 60 Kilometer entfernt von Baku.

Scheki gilt als ein architektonisches Schutzgebiet Aserbaidschans. Der Khanpalast von Scheki und seine vielfarbigen Fenster sind die wertvollste Perle dieses Schutzgebiets. Und die Platanen im Hof des Palastes ist noch älter als Gebäude. Die Touristen, die hierherkommen, werden von einer einzigartigen Kombination von Traditionen der Volksarchitektur mit Baukunst des Khanpalastes sehr beeindruckt. Die Gemälde in Öl hier an den Wänden. Besonders auffallend sind zarte Netzarbeiten.

Gändschä ist bekannt für das Haus aus Flaschen, das im Jahr 1967 vom Architekten Ibrahim Jafarov erbaut wurde.

In Naftalan wird ein Bad im Erdöl als eine besondere Spa-Therapie angeboten. Ein besonderes nicht brennbares Erdöl gilt als Heilmittel, das nach ihrer Herkunftsstadt Naftalan benannte. Das Erdöl soll Hautkrankheiten lindern sowie gegen 70 Gebrechen gut sein, darunter Schuppenflechte, Arthritis, Nervenleiden, Rückenprobleme. Im Reisebericht aus 13. Jahrhundert beschreibt Marco Polo Erdöl aus Naftalan als eine ”Quelle, aus der in grossem Überfluss Öl springt – nicht geniessbar, aber gut zum Verbrennen geeignet und um Menschen und Tiere mit Krätze zu behandeln und Kamele mit Nesselsucht und Geschwüren”.

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Abgesehen von der Küstenregion im Osten ist Aserbaidschan vorwiegend von Gebirgen umgeben. Im Norden befindet sich der östliche Teil des Grossen Kaukasus, im Westen der Kleine Kaukasus und im Süden, an der Grenze zum Iran, das Talysch-Gebirge. In Aserbaidschan gelten die Bergen als Ort des Jagdvergnügens, der Erholung und des Bergsteigens.

Der höchste Berg, Bazardüzü mit 4466 Metern, befindet sich unmittelbar auf der Grenze zu Dagestan.

Im Nordwesten Aserbaidschans befindet sich Tufandag Skiresort, vier Kilometer entfernt von Gabala. Zehn Skipisten bis 15 km Länge und mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden stehen den Touristen und Wintersportlern zur Verfügung. Zudem sind vier Seilbahnen im Betrieb.

Shahdag Mountain Resort ist erster und grösster Wintersportort in Aserbaidschan. Das Skigebiet liegt im Nordosten des Landes und wurde im Jahr 2011 eröffnet. Zum Skifahren und Snowboarden stehen 17 km Pisten zur Verfügung. Das Wintersportgebiet liegt auf einer Höhe von 1.435 bis 2.100 Meter.

Aserbaidschan verfügt über 150 Kilometer reinen Sandstrand am Kaspischen Meer. Das Klima an der Westküste wird dem Mittelmeertyp zugeordnet. Das Wasser des Kaspischen Meers ist reich an mineralischen Salzen.

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Der Reichtum der Flora und Fauna Aserbaidschans spiegelt sich in der kulinarischen Fülle wider. Die aserbaidschanische Küche zeichnet sich durch eine grosse Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Zubereitungsarten aus. Auf äusserst leckere Art und Weise vereinigen sich in ihr unterschiedlichste kulinarische Elemente. So sind die Hänge des kaukasischen Gebirges wie auch die Wiesen und Steppen des südlichen und zentralen Aserbaidschans Weidegebiete für Rinder und Schafe. Und nicht nur das kaspische Meer, sondern auch die vielen Flüsse und Seen bilden Lebensräume für viele Fischarten. Die Karawanen der Seidenstrasse brachten Gewürze, Früchte, Reis und Seide ebenso wie neue Anbaumethoden, Tierassen, Garten-, Obst-und Ackerbaukulturen in die Region. Durch die arabischen und islamischen Einflüsse wurden neue Formen der Zubereitung und Konservierung von Lebensmitteln sowie religiös bedingte Speisevorschriften eingeführt.

Auch die lange Zeit des russischen Einflusses hinterliess kulinarische Spuren. Diese Vielfalt äussert sich im duftenden Safranreis, in gegrilltem Gemüse, in Fleisch-und Fischdelikatessen, würzigem Käse sowie orientalischen Süssspeisen und hat die aserbaidschanische Küche zu etwas ganz Besonderem werden lassen.

Auf einem gedeckten Tisch finden sich als Beilage zu allen Gerichten immer frische Gartenkräuter wie Minze, Koriander, Kerbel, Estragon und frisches, rohes Gemüse. Auch Suppen sind beleibte Elemente der aserbaidschanischen Küche. So etwa die dickflüssige Piti-Suppe, ein Hammelfleischeintopf mit Kichererbsen, oder Dovgha, eine Suppe aus scharfem Joghurt, Spinat, je nach Geschmack etwas zerkleinertem Knoblauch, Kräutern sowie Reis und Manchmal auch Fleischklösschen.

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Ein weitverbreitetes und an Feiertagen essentielles Gericht ist Dolma. Eine Variante dieses Hauptgerichtes besteht aus einem Gemisch von mit Kräutern gewürztem Hackfleisch und Reis, das in Weinblätter eingerollt oder auch in Auberginen, Paprika und Tomaten gefüllt wird. Ein Muss für jeden Einheimischen und Reisenden ist Käbäb/Kebab bzw. Schaschlyk. Dies sind gegrillte Fleischspiesse, die in sehr vielen Varianten zubereitet und gegrillt werden. Wer beispielsweise Lülä Käbäb bestellt, bekommt gegrilltes Lammhackfleisch serviert. Zu jedem guten Käbäb gehören Grilltomaten, gegrillte Auberginen oder gegrillter Kartoffelbrei.

Der höhe Punkt jeder Festtafel bildet der Plov. Die aserbaidschanische Variante wird in der Regel aus duftendem Reis und Hammelfleisch mit zusätzlichen Zutaten wie Kräutern, Esskastanien, Trockenfrüchten zubereitet. Das Gericht gibt es in sehr vielen Varianten, so auch mit Hühnerfleisch, Fisch, Früchten wie Granatapfelkernen, verschiedenen Gemüsesorten, Kräutern oder Trockenobst wie Rosinen, Aprikosen, Berberitze. Im Unterschied zur zentralasiatischen Küche werden Reis, Fleisch und Kräuter extra serviert. Das Besondere an dem Gericht ist die knusprige leckere Teighülle, das Käsmäk, in welcher der Plov gart und die ihn anschliessend beim Servieren goldgelb verziert.

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