Es gab Zeiten, in denen musste ein Gérard Depardieu ausrücken, um in Werbeclips des Tourismusbüros die Vorzüge Aserbaidschans anzupreisen – die Diversität der Küche zum Beispiel. Heute braucht Baku keine Werbevideos mehr. Heute geben sich Vertreter nicht nur aus EU-Ländern in Baku die Klinke in die Hand; zwar geht es vorrangig um Gas, aber alles andere kann noch werden. Handel, Tourismus, Ausbau und Vernetzung der Infrastruktur – die internationale Aufmerksamkeit ist gross.
Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegenüber Russland haben den Blick diverser westlicher Staaten auf das Kaspische Meer gelenkt. Es wird ausgelotet, welche zusätzlichen Kapazitäten die Trans-Adriatic Pipeline (TAP), die von Aserbaidschan nach Süditalien führt, stemmen kann.