In diesem Jahr ist das Thema “Kulturerbe und Nachhaltiger Tourismus”, das die Organisation zu einem vielseitigen Programm voller Aktivitäten bei den Denkmälern und an den Historischen Stätten im ganzen Land inspiriert hat. Da es sich an das unterschiedlichste Publikum wendet – Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Menschen mit Behinderungen, Familien und Gruppen –, können die Besucher ein ansprechendes Angebot für reichhaltige Erlebnisse geniessen, das ausserhalb des üblichen liegt, und sei es darstellende Kunst, Strassenanimationen, historische Nachbildungen, Workshops, thematische Besuche, Besuche an Orten, die normalerweise geschlossen sind, Eröffnungen von Ausstellungen oder Konferenzen.
Diese Initiative, die seit 1982 besteht, hat zum Ziel, die Bürger auf die Vielfalt und Verletzbarkeit des Kulturerbes hinzuweisen sowie auf seinen Schutz und seine Wertschätzung.
Die Wahl des Themas für 2017 ist einzugliedern in das “Internationale Jahr des Nachhaltigen Tourismus für Entwicklung”, das von den Vereinten Nationen definiert wurde, wobei das grosse Potenzial der Tourismusindustrie für die lokale Entwicklung anerkannt wurde. In einer Zeit der Globalisierung, tiefgreifender Transformationen und Paradigmenwechsel stellen das Kulturerbe und die kulturelle Vielfalt Schlüsselfiguren für den Tourismus dar, denn sie werten die kulturellen Unterschiede auf und verstärken das Wissen und die Achtung seitens der Völker.
Die von der UNESCO geführte Liste des Welterbes umfasst aktuell 1.157 Stätten in 167 Ländern. Es handelt sich um Kulturdenkmäler (K), Naturstätten (N) und solche, die sowohl dem Kultur- als auch den Naturerben angehören. Welterbestätten, die transnational oder grenzüberschreitend sind, sind besonders gekennzeichnet (GÜ). In Klammern ist das Jahr der Aufnahme in die Welterbeliste angegeben. Die 55 mit (G) gekennzeichneten Stätten hat das Welterbekomitee als besonders bedroht eingestuft und auf die Liste des gefährdeten Erbes der Welt gesetzt.
Der architektonische Komplex İçəri Şəhər/Innenstadt) in Baku, die Felszeichnungen im Qobustan/Gobustan Nationalpark sowie der Khanpalast von Scheki wurden auf die UNESCO-Welterliste gesetzt.